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Marokko-Tour-Tagebuch 2024

Wir berichten in diesem Beitrag über unsere Wohnmobil-Tour nach Marokko im Jahr 2024. Unser Starttermin für die Anreise zum Treffpunkt war Mittwoch, der 3. April 2024. Am 9. Mai 2024 haben wir wieder europäisches Festland erreicht.

24.05.2024
Endlich ist der Reisebericht fertig. Mit dem Wohnmobil 18 Tage in Marokko. Eine Rundreise und 10 Wohnmobil-Stellplätze. Zusammen mit insgesamt 16 Wohnmobilen haben wir auf unserer Rundreise durch Marokko über 2000 Kilometer gefahren und ausgehend von 10 Wohnmobilstellplätzen die wichtigsten Highlights des Landes kennengelernt und erlebt. Die Reimers Marokko-Tour 2024. Unser Tourbericht mit den besten Highlights von Marokko und unseren Erlebnissen in Spielfilmlänge.

Unser Fazit

Autokratie scheint hier sehr gut zu funktionieren. König Mohammed 6 (M6) wird in der Bevölkerung hoch geschätzt, da man es bereits im Mittelalter geschafft hat durch eine kluge Heiratspolitik Interessen der Araber und Berber ausgewogen zu berücksichtigen.

Ja, es ist ein Polizeistaat. An den Durchgangsstraße sind an den Ortseingängen und Ausgängen immer Polizeikontrollen. Nur einmal wurde unser Konvoi angehalten und befragt. Die Polizei ist sehr freundlich gegenüber Touristen. Aber: Ein Stoppschild überfahren kostet auch hier 400 DH, 40 Euro.

Straßenverkehr

Es gibt scheinbar auch eine Helmpflicht. Aber Gesetze setzen sich hier auch nicht immer gleich gut durch. So scheint es zu reichen, wenn Papa Helm, Mutter Kopftuch und das Kind einen Hut auf einem 2-Sitzer-Motorrad trägt. 

Der Straßenverkehr ist recht geordnet. Trotzdem wirkt alles etwas hektischer. Überholen vor Spitzkehren, Bergkuppen oder Ähnliches… Immer nach dem Motto: In schāʾa ʾllāh. Daran gewöhnt man sich aber schnell.

Von der Infrastruktur her sind die Fernstraßen und die Verbindungen zwischen den Orten vom Atlantik, über das Atlasgebirge bis zum Wüstenrand der Sahara sehr gut ausgebaut und immer mit handelsüblichen Fahrzeugen zu befahren. E-Fahrzeuge haben wir nicht gesehen. Das Tankstellennetz ist prima ausgebaut. E-Ladesäulen haben wir nicht wahrgenommen.

Internet

Auch die Kommunkationsinfrastruktur ist klasse. Wir hatten direkt nach dem Grenzübertritt auf einem Parkplatz von einem Straßenhändler eine INWI-Datenkarte gekauft. 1 Monat, 50 Euro, unlimited Daten. Er hat die Karte sofort freigeschaltet, den PIN Code entfernt und übergeben. Tadelos. Wir hatten nahezu immer Empfang und auch häufig eine gute Performance. Sogar am Wüstenrand hatten wir teilweise noch 5G.

Marokko ist ein Reiseland

Ja, Marokko ist eine Reise wert. Es gibt einfach einmal andere Eindrücke. Und für uns stand es auf der life bucket list.

Für angehende Geologen sollte eine Studienreise von mindestens 14 Tagen zur Pflicht gehören. Es gibt hier extrem viel zu sehen, Sedimente, Metamorphite, Vulkanite, Plutonite. Tektonisches Anschauungsmaterial in Natur. Versteinerte Trilobiten und Tintenfische. Steinverarbeitende Betriebe, die hieraus Tische, Platten, Waschbecken und Kunstgegenstände erarbeiten.

Aus unserer Sicht und mit dem Wohnmobil unterwegs ist Marokko kein Urlaubsland aber ein tolles Reiseland in dem man viel entdecken kann.

Campingplätze

Der Zustand der Campingplätze insbesondere in Bezug auf die sanitären Anlagen ist mit mitteleuropäischen Vorstellungen in keinster Weise kompatibel.

Bester und einzig akzeptabler Campingplatz war der CP in Marrakesch auf unserer Tour. Aber der ist auch unter französischer Leitung.

Tierschutz / Tierwohl

Auch das Thema Tierschutz oder Tierwohl ist in diesem Land anders eingestuft. Als ich dem Touristenführer ein Kutschpferd zeigte, welches einen viel zu engen Bauchgurt hatte, schon eine große blutige Stelle hatte und ich fragte, wer sich darum kümmert, da der Kutscher nicht da war, wurde ich belehrt, dass eine solche Frage wohl nur mit deutscher Mentalität  gestellt werden würde. Tiere genießen hier einen anderen Stellenwert als bei uns in Deutschland.

Auch wenn wir das Pech hatten unsere Hunde Elvis hier nicht mehr mit herzunehmen, war es vielleicht auch besser, denn die Straßenhunde, die man hier allerorts sieht, sind oftmals in einem erbärmlichen Zustand und keineswegs reviertolerant. Wir mochten Sie aus hygienischen Gründen nicht einmal anfassen. Aber sie sind Futteropportunisten und werden anscheinend von vielen Menschen gefüttert.

Die nächtlichen Heulkonzerte und das Bellen zeugen von heftigen Revierauseinandersetzungen. Diese Geräuschkulisse hat uns an fast allen Standorten begleitet.

Einkaufen / Nahrungsmittel / Versorgung

Die Nahrungsmittelversorgung erscheint durchgängig gut gesichert. Die Obst- und Germüsetheken in den Supermärkten sind  bescheiden aber auf den Straßenmärkten deutich besser.

Die Wasserversorgung für Wohnmobile ist ein Thema. Das Wasser aus dem Kran ist nie Trinkwasser – nach unseren Maßstäben. Allein im groben Vorfilter sammelt sich Dreck und Sand, so dass wir eine mehrstufige Filterung empfehlen. Genauso, wie wir die Nutzung von Flaschenwasser empfehlen. Am letzten Reisetag hat es einige Tourteilnehmer noch mit heftigem  Durchfall und Erbrechen erwischt.

Entsorgung

Müll – überall in der Landschaft. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es keine zentrale Müllentsorgung gibt.  Plastik fliegt überall herum. In den Königsstädten sind die Durchgangs- und Prachtstraßen sauber. Am Wüstenrand entsorgen Wohnmobile in Ermangelung uns gewohnter Entsorgungsmöglichkeiten einfach in den Boden.

Geführte Tourgruppe

Positiv überrascht hat uns, wie gut uns das Reisen in einer Wohnmobilgruppe gefallen hat. Es war unsere erste Tour dieser Art. Tolle Gruppe. Wir haben uns mit allen gut verstanden. Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt war prima.

Die Organisation der Tour mit allen Stationen, Besichtigungen, Touren und Events war super. Immer wieder blitzte die über 30 Jährige Erfahrung mit Marokko-Touren durch.

Familie Reimers hat diese Reise mit sehr viel Herzblut und Engagement durchgeführt. Wir haben es genießen können.

Ein optimaler Schlüsselfaktor bei der Reiseorganisation war die Begleitung durch Moha, einen einheimischen Hotelier, der in vielen Situationen  mit landesspezifischem KnowHow helfen konnte und Rat wußte.

Abschließend zu sagen ist, das wir glauben, dass man in 18 Tagen wohl kaum einen besseren und umfassenderen Eindruck von diesem Land bekommen konnte. Auch wenn es sicherlich noch mehr in diesem Land zu entdecken gibt. 

13.05.2024
Das Programm war so vollgepackt, dass wir einfach keine Zeit hatten, hier ein Tagebuch zu führen. Innerhalb der nächsten 14 Tage soll hier auch der große Reisebericht erscheinen. Mal sehen, ob er bis zum Monatsende fertig wird. Nachtragen wollen wir aber noch zwei Shorts und ein Video mit traumhaften Fahraufnahmen aus dem Atlasgebirge.

https://youtube.com/shorts/YEEFwXrOwLM?si=4n1Q3pGn28i-5HkT
Spass mit dem Quad in der Wüste
Zwischen Marrakesch und Ait Ben Haddou
So bindet man einen Turban

19.04.2024
Das erste Tourvideo mit der Tour zum Treffpunkt der Marokko-Tour ist live. Die letzten zwei Wochen waren dabei schon herausfordernd. Der Tod gehört halt zum Leben dazu. Und wenn es den Schatten nicht gäbe, dann würden wir auch das Licht nicht schätzen.


17.04.2024
Die E+P-Hubstützenanlage fällt für den Rest der Reise aus. Grund ist, dass der Akku innerhalb des Touchpanel „dicke Backen“ gemacht hat und das Touchpanel auch nicht mit normalen Akkus bestückt werden kann. Zu allem Überfluss wurde das als Backup-System beschriebene Bedienpanel (siehe E+P-Bedienungsanleitung) von Morelo nicht verbaut. Bei dem „sehr knapp kalkulierten Preis“ von seinerzeit 8.990 Euro in der Zubehörliste, war vermutlich kaufmännisch nicht mehr Luft. Das ist „first class“ made by MORELO.


14.04.2024
Insgesamt elf Jahre ist Elvis mit uns gemeinsam gereist. Aber jede Reise geht einmal zu Ende. In Torre del Mar in Andalusien haben sich unsere Wege getrennt. Dabei haben wir Elvis auf die Regenbogenbrücke geholfen um ihm schlimmeres Leid zu ersparen.


07.04.2024
Ein Fahrtag. Morgens um 08.00 Uhr ging es los. Richtung Süden. Wir erreichen gegen 18:00 Uhr – nach 770 Kilometern auf schwach befahrenen spanischen Autobahnen (es ist Sonntag) – den Campingplatz Almanat in Torre del Mar. Hier wollen wir bis zum 20. April. bleiben und dann zum etwa 200 Kilometer entfernten Treffpunkt der „Marokko-Tourer“ fahren.


06.04.2024
Wir sind heute nur rund 350 Kilometer von Empuriabrava bis zum Stellplatz „Spätzle Fritz“ gefahren.

Samstag, 6. April 2024

05.04.2024
Von Villefranche-sur-Saone bis nach Empuriabrava. Ein Fahrtag mit 550 Kilometern. Hier in Spanien haben wir ertmals wieder den Tank für 1,449 Euro voll gemacht. Unser Verbrauch liegt aktuell bei 15,1 Litern/100 Kilometer. Wir stehen auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz den wir schon bei unserer Tour in 2021 genutzt hatten. Morgen haben wir dann nur ein kurze Fahrt von 350 Kilometern bis zum traditionell, germanischen Halteplatz beim Spätzle Fritz.


04.04.2024
Von Brühl bis zum Camping Car Park in Villefrance-sur-Saone. Ein Fahrtag mit 670 Kilometern. Tanken in Luxemburg für 1,55 Euro. Wir werden gegen 18:00 Uhr noch mit über 21 Grad Lufttemperatur begrüßt. 25 Kilometer vor Lyon. 80,80 Euro Maut bis hierher.


03.04.2024
Wir sind gegen 15:30 Uhr in Ostfriesland gestartet. Egal wie weit wir fahren. Es ist entscheidend, dass das Wohnmobil erst einmal in „Fahrtrichtung“ im „Reisemodus“ ist. Wir fahren die ersten 320 Kilometer bis zum Phantasialand in Brühl. Wir nutzen den Park4Night-Parkplatz: Berggeistweiher 115 in Brühl.

Start der Reise am 3. April 2024

02.04.2024
Familiäre Implikationen erfordern den Aufschub unseres Starttermins zunächst um einen Tag. Vielleicht können wir morgen starten.


31.03.2024
Morgen beginnen wir mit der finalen Beladung unseres Wohnmobils.


Wir sind bei der 29. Marokko-Tour dabei…

Frank Reimers berichtet, dass er die drei Führungsfahrzeuge mit Fahrern zum Treffpunkt nach Tarifa schickt. Für die Strecke haben die Fahrer sieben Tage Zeit und kalkulieren etwa 33 Stunden Lenkzeit dafür. Das Reimers-Führungsteam reist dann via Flugzeug kurz vorher an.


12.02.2024
Wir haben uns zur 29. Reimers Marokko-Tour angemeldet. Unsere erste geführte Wohnmobiltour. Wir sind gespannt, ob es uns gefällt und werden hierüber in diesem Beitrag berichten.

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